Nun ist es endlich so weit. Das Haus ist fertig oder wenigsten so weit, dass man einziehen kann.
Habt ihr in der Finanzierung den Umzug durch eine Firma mit geplant, dann geht das einfach und ihr müsst nichts anderes tun als zuzuschauen und zu koordinieren. Deckt im neuen Haus die Hauptlaufwege mit Malerdecken ab und schütz auch eure Treppe. Hängt einen groß ausgedrucken Hausplan an die Eingangstür, damit jeder weis, wo welches Zimmer ist, damit das entladen in die richtigen Räume schnell geht.
Macht ihr den Umzug selbst, dann mietet den notwendigen LKW oder Transporter und holt euch genug Helfer ran. Schafft die Kinder, wenn welche da sind, mit der Frau schon ins Haus. Denn beim Ausräumen laufen die Kleinen nur zwischen den Beinen rum. Und das kostet Zeit. Plant den Umzug auf einen Samstag, dann habt ihr den Sonntag noch, um euch in eurem Haus etwa einzurichten. Denkt an Straßen- oder Parkplatzsperrungen für das Umzugsfahrzeug. Diese muss mindestens 2 Wochen vor Termin bei der Stadt beantragt werden.
Damit die Umzugshelfer es leichter haben, verpackt alle Schrankinhalte schon vor dem Umzugstag in Kisten und beschriftet dies. Es gibt nichts schlimmeres als volle Schränke, die erst ausgeräumt werden müssen. Eure Helfer haben nicht für immer Zeit und wollen schließlich auch Wochenende haben. Getränke und Essen sollten an beiden Orten in ausreichender Menge verfügbar sein.
Ist die alte Wohnung leer und der Umzugswagen steht beim Haus, dann geht der Einzug los. Am besten stellt sich einer von euch unten beim Eingang hin und koordiniert die Kisten und Möbel, denn so kommen sie schneller an den richtigen Ort. Lasst das Auspacken für später, denn ihr würdet den anderen nur im Wege stehen.
Wichtig ist, dass das Spielzeug für die Kinder als erstes in eines der Kinderzimmer kommt, denn dann sind sie beschäftigt und laufen auch hier nicht zwischen den Beinen rum.
Ist es dann geschafft und alles ist im Haus drin, auch wenn die Kisten noch nicht ausgepackt sind, setzt euch hin und macht eine Pause. Ja, es wird nach Caos aussehen aber das ist normal und in ein paar Tagen, sieht es viel besser aus. Ihr seit auch nur Menschen und könnt nicht 24 Stunden / 365 Tage arbeiten. Also schraubt eure Erwartungen runter und macht so, wie ihr könnt. Und wenn die letzte Kiste erst in 2 Monaten ausgepackt ist, dann ist das halt so.
Wichtig ist jetzt, das ihr die alte Wohnung los werdet und die Doppelbelastung wegfällt. Also schnellstmöglich Schlüssel abgeben und die dortigen Versorger abmelden. Mit den Abschlussrechnungen seit ihr das auch los. Nur die Wohnung wird euch noch mindestens 2 Jahr bekleiden, denn so lange dauert es meistens, bis ihr die letzte Nebenkostenabrechnung bekommt und euche Mietkaution zurück habt.